Radioactive waste management ethics and public policy: a precautionary approach
The focus of the project is on how to regulate risky technologies, both old (such as nuclear waste management) and new (such as geoengineering). Thus, the project is aimed at contributing to a better understanding of the ethical, political, and socio-economic aspects of radioactive waste management-related risks. The goal of the project is to contribute to the current discussions on the case of the expansion of the Hungarian Nuclear Power Plant. The Paks II project allows us to present how to set up procedures where some radioactive waste-related risks will not derail decision-makers and how they can be held accountable by the public. The case of Paks II is also compelling; as of today there are only 19 countries in the world that are in the process of new reactor building (World Nuclear Association, 2021).
The project is aimed at providing and defending a precautionary approach to radioactive waste management because it involves high levels of uncertainty and the possibility of causing irreversible harm on a global scale. When investigating procedural principles of radioactive waste management policies by three types of precautionary approaches, the project will look at risks that stem from the displacement of politics in public consultations in relation to large infrastructural projects. The practices of the emerging era of public engagement tap into the current debates on democratic politics in political theory with the emergence of deliberative democracy (Bohman and Rehg, 1997; Dryzek, 2000; Gutmann and Thompson, 2009), and radical democracy (Laclau and Mouffe, 2001; Mouffe, 1999, 2000). Specific attention will be paid to the fragmentation of public along with technical and non-technical, local and national, site-specific and general issues, and the role of different political platforms (public exhibition events, consultation documents, and public engagement sessions) in the way in which the political is displaced from the arena of public inquiries to legal challenges and debates about boundaries and geographies.
Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Regulierung sowohl alter (wie etwa nukleare Entsorgung) als auch neuer (wie etwa Geoengineering) riskanter Technologien. Damit soll es zu einem besseren Verständnis der ethischen, politischen und sozioökonomischen Aspekte der Entsorgung radioaktiver Abfälle beitragen. Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zu den aktuellen Diskussionen um den Ausbau des ungarischen Kernkraftwerks zu leisten. Das Projekt Paks II ermöglicht es uns, darzustellen, wie Verfahrensabläufe eingerichtet werden können, bei denen Risiken im Zusammenhang mit radioaktiven Abfällen die Entscheidungsträger nicht entmutigen und wie diese von der Öffentlichkeit zur Rechenschaft gezogen werden können. Der Fall von Paks II ist auch deshalb in höchstem Maße interessant, weil derzeit weltweit nur in 19 Ländern Reaktoren neu erbaut werden (World Nuclear Association, 2021).
Das Projekt zielt darauf ab, einen vorbeugenden Ansatz für die Beseitigung radioaktiver Abfälle bereitzustellen und für diesen einzutreten, da deren Entsorgung mit einem hohen Maß an Unsicherheit und der Möglichkeit irreversibler Schäden auf globaler Ebene verbunden ist. Bei der Untersuchung der Verfahrensgrundätze der Entsorgung radioaktiver Abfälle anhand von 3 Arten vorsorglicher Ansätze werden in dem Projekt Risiken betrachtet, die sich aus der Verdrängung seitens der Politik in öffentlichen Konsultationen bei großen Infrastrukturprojekten ergeben. Die Praktiken der sich entwickelnden Ära des öffentlichen Engagements greifen die aktuellen Debatten über demokratische Politik in der politischen Theorie mit dem Aufkommen der deliberativen (Bohman und Rehg, 1997; Dryzek, 2000; Gutmann und Thompson, 2009) und der radikalen Demokratie (Laclau und Mouffe, 2001; Mouffe, 1999, 2000) auf. Besondere Aufmerksamkeit wird der Aufspaltung der Öffentlichkeit zusammen mit technischen und nichttechnischen, lokalen und nationalen, ortsspezifischen und allgemeinen Fragen sowie der Rolle verschiedener politischer Plattformen (öffentliche Ausstellungsveranstaltungen, Beratungsunterlagen und öffentliche Engagementsitzungen) gewidmet, auf die Art und Weise, wie das Politische von der Bühne öffentlicher Anfragen hin zu rechtlichen Herausforderungen und Debatten über Grenzen und Geografien verlagert wird.