Articles | Volume 1
https://doi.org/10.5194/sand-1-247-2021
https://doi.org/10.5194/sand-1-247-2021
Conference Abstract
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10 Nov 2021
Conference Abstract |  | 10 Nov 2021

Including Civil Society in R&D Projects on Radioactive Waste Management: interactions with Civil Society (ICS) in EURAD

Julien Dewoghelaere, Gilles Heriard-Dubreuil, Nadja Zeleznik​​​​​​​, Johan Swahn, Honorine Rey​​​​​​​, and Alexis Geisler
Abstract

One objective of EURAD is to allow innovative ways for close interactions between experts from WMOs (waste management organisations), TSOs (technical support organisations) and REs (research organisations) and civil society (CS) organisations. Based on a model of pluralistic interactions as developed and tested in previous projects (SITEX-II, JOPRAD, Modern2020, etc.), EURAD proposes a framework for interaction that consists of translating scientific/technical results for exchanging with a group of CS representatives, gathering CS views on future EURAD activities, and improving the mutual understanding on research, development and demonstration (RD&D) performed to support the development of safe solutions for radioactive waste. This framework of interaction also develops propositions on how to interact with CS on scientific and technical results, how to deal with uncertainties (inherently linked to the long timeframes and numerous processes considered for geological disposal) and on how to interact with CS stakeholders to promote mutual benefits of the available knowledge, based on cooperation and sharing. The final objective is to create the methodological conditions for interactions between the concerned categories of players to take place on the same footing and fair enough for each category of participants to be able to co-contribute to the framing of the discussions. To do so, the EURAD established interaction activities with a group of representatives of CS organisations (the CS larger group). The composition of this group has been established at the start of EURAD via an open call by the EURAD consortium to CS organisations, such as local communities having interest in radioactive waste management (RWM, local association, local committee of information, local partnership), and national or European CS organisations taking part in interactions in the field of RWM at the national or European level. The interactions between the technical experts and the CS group are facilitated by CS facilitators (also called CS experts), according to the “double wing” methodology elaborated in the SITEX II project, working for linked third parties to mandated players in EURAD, with a standing engagement on RWM and/or having skills/experience on the involvement of CS in scientific and technical issues. The CS experts interact with the institutional experts from the WMOs, TSOs and REs in order to have a better understanding of the field of study and to prepare interactions with the CS larger group. This double wing process enables participation of CS representatives in RD&D projects. This involves the use of specific methods, such as the PEP Serious Game (developed in the SITEX II project) and ad hoc methodologies, such as the 3+1 dialogue developed in the framework of the UMAN project in EURAD working on uncertainties management. In parallel, a process of evaluation of the ICS (interaction with civil society) activities is implemented with the objective to establish criteria enabling good conditions for fruitful interactions with CS in EURAD.

Kurzfassung

Ein Ziel von EURAD besteht darin, innovative Wege für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Experten von Unternehmen der Entsorgungswirtschaft, technischen Hilfsorganisationen und Forschungseinheiten sowie Organisationen der Zivilgesellschaft zu ermöglichen. Auf der Grundlage eines Modells pluralistischer Interaktionen, wie es in vorangegangenen Projekten bereits entwickelt und getestet wurde (SITEX-II, JOPRAD, Modern2020 etc.), werden im EURAD-Programm Rahmenbedingungen zur Zusammenarbeit vorgeschlagen, die auf der Übersetzung wissenschaftlicher/technischer Ergebnisse zum Austausch mit einer Gruppe von zivilgesellschaftlichen Vertretern beruhen, der Erhebung der Ansichten der Zivilgesellschaft in Bezug auf zukünftige EURAD-Aktivitäten und der Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses im Bereich der Forschung, Entwicklung und Demonstration (RD&D), die zur Unterstützung der Entwicklung sicherer Lösungen für radioaktive Abfälle durchgeführt wird. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen zur Zusammenarbeit werden auch Vorschläge dazu vorgestellt, wie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft hinsichtlich wissenschaftlicher und technischer Ergebnisse erfolgen soll, wie mit Unsicherheiten umzugehen ist (inhärent verknüpft mit den langen Zeiträumen und zahlreichen Prozessen, die für die geologische Endlagerung in Betracht kommen) und wie mit Interessenvertretern der Zivilgesellschaft interagiert werden soll, um den gegenseitigen Nutzen der vorhandenen Wissens auf der Grundlage von Kooperation und Austausch zu fördern. Das endgültige Ziel besteht darin, die methodischen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit zwischen den betreffenden Kategorien von Beteiligten zu schaffen, damit sie für jede Teilnehmerkategorie unter den gleichen Bedingungen und ausreichend fair verlaufen, sodass diese in der Lage sind, ebenfalls an der Gestaltung der Diskussionen mitzuwirken. Um dies zu erreichen, wurden durch das EURAD-Programm Maßnahmen zur Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen (die größere zivilgesellschaftliche Gruppe) etabliert. Die Zusammensetzung dieser Gruppe wurde zu Beginn der Arbeit von EURAD mittels einer offenen Ausschreibung seitens des EURAD-Konsortiums festgelegt, die sich an zivilgesellschaftliche Organisationen richtete, wie örtliche Gruppierungen mit Interesse an der Entsorgung radioaktiver Abfälle (lokale Vereinigungen, lokales Informationskomitee, lokale Partnerschaft) und nationale oder europäische zivilgesellschaftliche Organisationen, die auf nationaler oder europäischer Ebene an der Zusammenarbeit im Bereich der Entsorgung radioaktiver Abfälle teilnehmen. Die Zusammenarbeit zwischen den technischen Experten und der Gruppe aus der Zivilgesellschaft wird durch zivilgesellschaftliche Moderatoren erleichtert (auch zivilgesellschaftliche Experten genannt), entsprechend der „Doppelflügel“-Methodik, die im SITEX-II-Projekt ausgearbeitet wurde, die für mit beauftragten Beteiligten verbundene Dritte in EURAD arbeiten, mit einem ständigen Engagement im Bereich der Entsorgung radioaktiver Abfälle und/oder vorhandenen Fähigkeiten/Erfahrungen mit der Beteiligung der Zivilgesellschaft an wissenschaftlichen und technischen Fragestellungen. Die zivilgesellschaftlichen Experten arbeiten mit den institutionellen Fachleuten der Unternehmen der Entsorgungswirtschaft, technischen Hilfsorganisationen und Forschungseinheiten zusammen, um das Forschungsgebiet besser zu verstehen und die Zusammenarbeit mit der größeren zivilgesellschaftlichen Gruppe vorzubereiten. Dieser „Doppelflügel“-Prozess ermöglicht die Teilnahme von Vertretern der Zivilgesellschaft an RD&D-Projekten. Dabei geht es um die Anwendung spezifischer Methoden wie das PEP Serious Game (entwickelt im SITEX-II-Projekt) und Ad-hoc-Methoden wie den 3+1-Dialog, der im Rahmen des UMAN-Projekts im EURAD-Programm im Bereich der Arbeit am Management von Unsicherheiten entwickelt wurde. Parallel dazu wird ein Evaluationsprozess der Aktivitäten in Interaktion mit der Zivilgesellschaft implementiert mit dem Ziel, Kriterien aufzustellen, anhand derer gute Bedingungen für eine fruchtbringende Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft im EURAD-Programm ermöglicht werden.

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Short summary
Based on a model of pluralistic interactions, EURAD proposes a framework for interaction that consists of translating scientific/technical results for exchanging with a group of CS representatives gathering CS views on future EURAD activities, and improving the mutual understanding on RD&D performed to support the development of safe solutions for radioactive waste. The objective is to create the methodological conditions for fruitful interactions between the concerned categories of actors.